Am 15. August 2013 war es dann endlich soweit, der Postbote stand vor der Tür. In seinem Paket würde ich den Ersatz für eine Casio Exilim EX-Z11 und eine Nikon Coolpix S3100 finden. Die Beiden sind eigentlich ganz gut, aber wer einmal eine richtige Spiegelreflexkamera in der Hand hatte, der möchte eigentlich nichts anderes mehr benutzen.

Nun bin ich also selbst Besitzer einer digitalen Spiegelreflexkamera (DSLR). Die EOS 700D ist das neueste Modell der “Einsteiger”-Serie und eine minimale Weiterentwicklung des Modells EOS 650D.

Sie verfügt wie ihre Vorgängerin über einen 18 Megapixel CMOS-Sensor (22,3 x 14,9 mm, Seitenverhältnis 3:2) der mit bis zu ISO 12800 (im Auto-Modus nur bis ISO 6400) belichtet werden kann und von einem DIGIC 5 Prozessor angesteuert wird. Praktischerweise ist das Reinungssystem gleich mit an Board, das manuelle Abpinseln kann man sich also sparen.

Die zu verwendenen Objektive müssen über einen Canon EF oder EF-S Anschluß verfügen. Aufgrund des Sensors hat sie einen Brennweitenumrechnungsfaktor von 1,6 gegenüber einer Kleinbildkamera, das heißt die resultierende Brennweite beträgt das 1,6-fache des auf dem Objektiv aufgedruckten Wertes.

Besonders praktisch ist das dreh- und schwenkbare 3″ (7,7 cm) große Touchscreen-Display mit etwas mehr als einer Millionen Bildpunkten. Ich bin ja nun nicht gerade groß, aber Kamera über den Kopf halten und per Liveview statt im Sucher scharf stellen klappt prima. Laut Hersteller ist das Display zwar gehärtet und antischmutzbeschichtet, ich habe aber sicherheitshalber trotzdem eine Folie draufgeklebt. Das soll man zwar laut Handbuch nicht machen weil die Touch-Funktion dadurch beeinträchtigt werden könnte, das konnte ich bisher aber nicht feststellen. Aufgrund ihrer Größe ist die 700D eher für Menschen mit kleinen Händen geeignet, für mich also eine gute Wahl.

Neben tollen Fotos kann man mit ihr auch Full-HD-Videos im Format 1080p aufzeichnen. Verwendet man ein STM-Objektiv, so sind die Zoom-Geräusche auf den Aufnahmen nahezu nicht zu hören. Wem das interne Stereo-Mikrofon nicht reicht, der kann auch ein externes Mikro anschliessen. Zum filmen bevorzuge ich aber nach wie vor meinen Sony HDR-CX130ER Camcorder.

Zum Speichern der Bilder können Karten des Typs SD, SDHC oder SDXC (UHS-I) verwendet werden. Alternativ kann man auch zur Eye-Fi-Karte greifen, die sind aktuell aber noch recht teuer.